Ende Mai bestätigte der BGH ein Urteil des EuGH zum Thema freiwillige Einwilligung durch den Nutzer bei der Verwendung von Cookies, die nicht technisch notwendig sind. Seitdem müssen Betreiber einer Website kontrollieren, ob sie solche Banner verwenden und sie eine Einwilligung durch den Nutzer nachweisen können.

Es haben sich mittlerweile verschiedene Anbieter am Markt für die sogenannten Consent-Management-Platforms (CMP) positioniert. Ein CMP bildet das notwendige Interface zum Nutzer und sorgt für einen eventuellen Nachweis im Falle eines Falles. Damit können Websitebetreiber (also die, die im Impressum benannt sind) die gesetzlichen Vorgaben erfüllen.

Welche Cookies sind gemeint?

Technisch notwendige Cookies wie z.B. Session-Cookies können ohne Einwilligung unter Benennung in den Datenschutz-Informationen eingesetzt werden. Anders sieht es aber bei den Cookies aus, die ein Nutzerverhalten nachvollziehen oder Nutzerprofile speichern. Diese sind technisch nicht notwendig und müssen daher vom Nutzer bewilligt werden.

Technisch nicht notwendige Cookies (Einwilligungspflichtig) sind z.B.:

• Cookies aus Tracking- und Analysetools
• Cookies aus Affiliate-Diensten
• Cookies aus Remarketing-Diensten
• Cookies aus Retargeting-Diensten
• Cookies aus Social-Media-Plugins (Facebook, Instagram, Google+, LinkedIn, Pinterest, Twitter)
• Cookies aus Video-Embedding-Anwendungen (Vimeo, Youtube)
• Cookies aus skalierbaren zentralen Messverfahren (SZM)
• Online-Kartendienste wie Google Maps und OpenStreetMaps

Beispiel eines korrekten Cookie-Banners

Der Nutzer muss seine Einwilligung für den Einsatz von nicht notwendigen Cookies explizit und einzeln (granular) geben. Zudem muss der Nutzer erfahren können, welche Cookies verwendet werden. Die Website lässt sich erst benutzen, wenn der Nutzer eine Auswahl aktiv getätigt hat.

Eine klare Linie gibt es noch nicht

Da (noch) Urteile zu einer klaren Darstellung und Funktionalität der Consent-Banner fehlen, sind verschiedene Varianten auf dem Markt. Momentan versuchen die Anbieter die Hemmschwelle beim Nutzer so niedrig wie möglich auszugestalten z.B. in Form eines prominenten Buttons, der alle Cookies mit einem Klick aktiviert, obwohl dieses Vorgehen in diversen Leitlinien ausgeschlossen wurde. Daher empfiehlt sich die Verwendung eines Anbieters, der auf etwaige Urteile schnell reagieren kann und sein Tool anpasst. Solange sollte man dem User das bestmögliche Erlebnis bieten – und das ist „One-Click“.

Wir bieten Ihnen Unterstützung

MULTIVISIO hat eine Evaluation von CMP Anbietern vorgenommen und inzwischen Erfahrungen in der Realisierung gewonnen. Unser Service beinhaltet die Analyse der Website, Auswahl eines CMP sowie die Implementierung des Tools.

Folgendes Vorgehen bieten wir an:

Analyse und Konzept

• Wie viele Websites/Domains sind betroffen, welche Cookies werden eingesetzt
• Kostenvergleich, Verhandlung CMP Anbieter
• Analyse und Aufwandsbewertung der technischen Auswirkungen sowie Fallbacks
• Angebot
• Lizenz-Vertrag CMP Anbieter

Implementierung

• Layout und Redaktion
• Technik
  • Setup Tool (mit Dienstleister): Kunde/Domains/Regions
  • Cookies erfassen
  • Auswirkungen bewerten, Fallbacks definieren und umsetzen
  • Template/Banner anpassen/gestalten
  • Template/Banner Zuordnung auf Domains
  • Technische Implementierung des Code-Snippets
  • Testing

Support

• Updates-Kontrolle und Durchführung

Beratungs-Gespräch

Gerne besprechen wir mit Ihnen das Vorgehen und unterbreiten ein unverbindliches Angebot.

Kurze Nachricht an:  jens.puchert@multivisio.de